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Jeremias Joseph Knechtel came from Česká Kamenice. Having moved to Legnica around 1700, Knechtel obtained city rights and became the guild member there. When he applied for the post of the court painter in Prague in 1730, he hoped his career would blossom closer the center of the Habsburg monarchy. In 1735 Christian Müller got the honored title and Knechtel’s dream was never fulfilled.
Nowadays there are 180 known works by the Master from Legnica. The paintings executed during the “baroquisation” of the Jesuit church in Świdnica (1700–1720) are typical for Knechtel’s early work and ilustrate the Prague inspirations in his style. In the Knechtel’s later works the dynamic narration and the analogies to Czech art are reduced at the expense of the devotional depictions of individual saints or the subtle scenes illustrating the Life of Mary.
Knechtel worked for Jesuits, Franciscans, Benedictines, Cistercians and Augustinians. Cistercian abbot Geyer was one of the most important patrons of the artist. Knechtel executed the cycle of the Fictional Portraits of the Piast Dukes of Silesia (1720) for him.
The master from Legnica was also inspired by the works of the Michael
Leopold Willmann. Two cycles of the Stations of the Cross by Knechtel’s workshop are based on the copperplates designed by Willmann. The painter worked for the noble families. Most of them were Habsburg-oriented Catholics, with one
exception: August von Uechteritz. In 1735 he commissioned works by Knechtel
for the protestant church in Giebułtów.
2016 startete ein Forschungsprojekt an der Forschungsbibliothek des Herder-Instituts mit dem Ziel, den Teilbestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem auf NS-Raubgut zu untersuchen, die einzelnen Provenienzen im OPAC zu verzeichnen und die Bücher, Broschüren und Zeitschriften, die sich zu unrecht im Besitz des Herder-Instituts befinden, an ihre rechtmäßigen Eigentümer und Eigentümerinnen bzw. deren Nachfolger und Nachfolgerinnen zurückzugeben. Das Forschungsprojekt ist Teil der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien vorangetriebenen Provenienzforschung in Museen, Bibliotheken und Archiven zur Ermittlung von unrechtmäßig erlangtem Kulturgut. Der Bestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem enthält sowohl in Deutschland bei den Organisationen der Minderheiten beschlagnahmte als auch in Ostmittel- und Osteuropa geraubte Literatur, auf die die Publikationsstelle aufgrund ihrer Stellung in der Hierarchie des NS-Regimes Zugriff hatte. Er umfasst schätzungsweise 15 000 Objekte, von denen ein großer Teil als NS-Raubgut-verdächtig eingestuft werden muss. Es werden sechs Provenienzen vorgestellt, anhand derer zugleich verschiedene Schwierigkeiten bei der Identifikation und Bewertung von NS-Raubgut aufgezeigt werden.
The article introduces the archive of the von Lipharts, a noble Baltic German family, stored in the document collection of the Herder Institute in Marburg (DSHI). The von Lipharts and their Raadi Manor near Tartu were of great importance to Baltic cultural history, and the archive reflects their role in the politics, economy and cultural life of Livonia, as well as the family’s subsequent status. A more in-depth presentation is made of the various materials in the archive that are related to the communications and activities of the Liphart family related to culture and art. In addition to describing the development and character of the family archive at the Herder Institute, the article also provides a survey of the historiography of the Liphart family and the latest research based on the collections in the archive.
Einstweilen Gegner
(2016)
Seit dem Ausbruch des Ukraine-Russland-Konflikts haben Erklärungsmuster im Stil der „neorealistischen“ Schule der Außenpolitik wieder Hochkonjunktur. Im Mittelpunkt solcher Konfliktdeutungen stehen die geopolitischen „Interessen“ großer Staaten, wobei den Ländern in der Nachbarschaft solcher Machtkonzentrationen so gut wie keine eigenen Interessen zugebilligt werden. Neorealistische Kritiker der westlichen Ukraine-Politik verweisen darauf, dass die „Interessen“ Russlands missachtet worden seien, was als gegeben voraussetzt, dass die Ukraine ein legitimes Interessenfeld Russlands und in ihren Bündnisentscheidungen nicht souverän ist.
Hilflos im Dunkeln
(2014)
Nach einem Jahr der Diskussion über die Krise in der Ukraine und Russlands Krieg gegen die Ukraine ist es an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Die Renaissance des geopolitischen Fatalismus, die Deutungshoheit selbsternannter Experten, historische Denkverbote sowie die Sprachlosigkeit der Fachleute insbesondere aus der Geschichtswissenschaft ergeben einen beklemmenden Befund: Im Angesicht ihrer größten Herausforderung haben die deutschen Osteuropa-Experten versagt.
Nahezu unbemerkt von der westlichen Öffentlichkeit hat sich im Mai ein technischer Generationswechsel vollzogen: Im russischen Kernkraftwerk Nowoworonesch II wurde erstmals in Europa ein Druckwasserreaktor der sogenannten Generation III+ in Betrieb genommen, dessen Sicherheitscharakteristika die der Anlagen im westlichen Teil des Kontinents übertreffen – auch die der deutschen.
Saint-Germain, Treaty of
(2016)
In den rund 123 Jahren Teilungszeit im „langen 19. Jahrhundert“ hatten sich die unter dem Russländischen Reich, Preußen und der Habsburgermonarchie aufgeteilten Gebiete der ehemaligen polnisch-litauischen Adelsrepublik (Rzeczpospolita szlachecka) auf Grund der durchaus sehr unterschiedlich verlaufenden Inkorporation und politischen, sozio-ökonomischen und kulturellen Integration in das Russländische Reich, in das Deutsche Kaiserreich und die Habsburgermonarchie sehr unterschiedlich entwickelt. Im Ersten Weltkrieg verstärkten sich die polnischen Unabhängigkeitsbestrebungen. Jedoch erst durch den Zusammenbruch der drei Imperien in der Endphase des Ersten Weltkriegs entstand in Ostmitteleuropa ein Machtvakuum. Daraus ergab sich – nicht nur für Polen, sondern auch etwa auch für Tschechen, Slowaken, Litauer, Letten und Esten – die Möglichkeit, die Bestrebungen zur Nationalstaatsgründung und das von Woodrow Wilson postulierte Selbstbestimmungsrecht der Völker zu verwirklichen. So entstanden im Oktober und Anfang November 1918 in Krakau, Lemberg, Posen und Lublin unter Führung profilierter polnischer Politiker wie dem Bauernparteiler Ignacy Daszyński verschiedene polnische Machtzentren, die sich den Zusammenbruch der militärischen Macht zu Nutze gemacht hatten und in Konkurrenz zum Warschauer Regentschaftsrat dessen Legitimität in Frage stellten und untergruben
This article is part of the special section titled The Genealogies of Memory, guest edited by Ferenc Laczó and Joanna Wawrzyniak, This article investigates the evolution of Hungary’s memory of 1956, from the counterrevolution to the dissident struggle for rehabilitation in the eighties, its relation to the change of regimes in 1989, and its subsequent appropriation for nationalist purposes in defiance of a European memory regime. Mnemonic warriors like Prime Minister Viktor Orbán and historian Mária Schmidt have championed 1956 as a struggle for freedom and independence and symbols of Hungarian martyrdom and bravery. Only recently a new-found Central European unity in adversity has been observed: the “counterrevolution” against the European Union. Perusing interviews, samizdat articles, public appeals and speeches, and other documentary evidence, including historical analyses, this article identifies mnemonic actors and strategies to assess the intricate relationship between 1956 and 1989. The analysis of museum exhibitions, statues, monuments, and national symbols helps reveal the varying significance ascribed to 1956 before and after 1989. The study relies on the conceptual groundwork of Michael Bernhard and Jan Kubik. It contributes to arguments put forth by historians James Mark, Anna Seleny, Nora Borodziej, and Árpád von Klimó.